Der Planungsgedanke
Der Festplatz soll in seiner ursprünglichen Funktion optimiert werden und gleichzeitig multifunktional das ganze Jahr über vielfältige Nutzungen ermöglichen.
Durch die Oberflächengestaltung und Gliederung des Platzes einerseits und Raumbildung sowie Fassung des Raumes durch Baumpflanzungen andererseits wird der gesamte Bereich in den Ort eingebunden und bildet gleichzeitig einen adäquaten Ortsrand nach Westen.
Die bisherigen Parkplätze nördlich der Glonn sollen zukünftig westlich der Kienberger Straße am Festplatz angeordnet werden. Die Doppelbaumreihe verzahnt Festplatz und Kienberger Straße und spendet den Parkplätzen Schatten.
Bauablauf
Am 11. November 2013 konnte nach Vorliegen der Genehmigung mit den umfangreichen Bauarbeiten begonnen werden. Nur wenige Tage nach Baubeginn eine erste "Überraschung" - ein bis dahin unbekannter "Arteser" kam zum Vorschein, dessen Abdichtung erhebliche Probleme bereitete. Bis Weihnachten arbeitete die Fa. Schelle mit Hochdruck. Die Arbeitsnachweise umfassten u.a.: 15.000 to Erdarbeiten, 6.200 to Bodenaustausch. 8.000 to Kiestragschicht, 280 m Rigolen mit 11 Revisionsschächten, 360 m Lehrrohre mit 15 Kabelschächten.
Im zeitigen Frühjahr 2014 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und es gab noch viel zu tun bis zur geplanten Einweihung am 01. Mai. So wurden 12.000 m² Beläge aufgebracht, davon 1.215 m² Betonpflaster, 3.250 m² (ca. 800 Tonnen) Bitu-Tragschicht, ca. 1.400 m² Asphalt-Feinbeton, ca. 1.850 m² Guss-Asphalt und 2.050 m² wassergebundene Decken sowie 3.800 m² Schotterrasen. 40 Baumgruben wurden ausgehoben und 64 Großbäume gepflanzt.
Dazu kam die Standortsuche für den Maibaum, die auch nicht unumstritten war. Aufgrund eines Bodengutachtens war der Einbau eines gewaltigen Betonfundaments notwendig. Doch auch diese Überraschung brachte den Zeitplan nicht in Gefahr. Der vorgegebene Fertigstellungstermin konnte eingehalten werden. Ein großes Verdienst vor allem der Arbeiter der Fa. Schelle.
Einweihung
Bei der Einweihung am 01. Mai 2014 konnte 1. Bürgermeister Popp voller Stolz feststellen: "Ein erster großer Schritt des Projekts Neue Ortsmitte" ist getan. Es war wahrlich kein problemloser oder gar leichter Bau, sagte er in seiner Festansprache. Aber allen Unkenrufen durch Schwarzseher und Pessimisten zum Trotz konnte das ehrgeizige Projekt sogar vorzeitig fertiggestellt werden. Gekostet hat die Neugestaltung des Festplatzes 890.000,00 €. Mit dieser Summe ist man aber deutlich unter der Kostenberechnung von 970.000,00 € geblieben. Die beiden Allershausener Geistlichen gaben dem neuen Festplatz "Gottes Segen". Nach "alter Väter Sitte" stellte anschließend die Feuerwehr Allerhausen den Maibaum auf dem neuen Festplatz an seinem neuen Standort auf. Und 1. Bürgermeister Popp merkte abschließend noch an, "der Maibaum steht an der richtigen Stelle - und da bleibt er auch! Allein schon wegen des Fundaments!"
Bilder von der Entstehung der Neuen Ortsmitte Allershausen finden Sie in der Bildergalerie.
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